Mittwoch, 18. Dezember 2013

Schwarzer Schleim kriecht an meinem Beinen herauf,
will mich besitzen, will mich verschlingen,
Krähen rufen meinen Namen, beobachten mich,
frierende Windstöße nagen an meiner Haut,
lassen die Bäume wissen, dass ich da bin,
sie lauern mir auf, wollen mich mitnehmen,
immer wieder höre ich dieses Klicken,
den Versuch eine verschlossene Tür zu öffnen,
sie alle versuchen mich zu entführen,
mich zu verschleppen, an den Ort der Schatten.
 
Ich bin schon hier

Sonntag, 24. November 2013

Unsere Herzen nicken zum selben Beat,
ein schiefes Lachen auf unseren Lippen,
Glück, Liebe und Magie in unseren Augen,
Musik in den Ohren.
Derselbe Sound.
Du bist ein Bowncer und ich muss meine Arme
in die Luft reißen, denn du nimmst mich mit.

Montag, 18. November 2013

Faltige Haut, verbrauchte Hände. Eine alte Seele in einem jungen Körper. Abermals. Verloren im Rauch, der Nebel macht blind. Ich kann es sehen, das alte Kind. Verbrannte Erinnerungen stinken entsetzlich, man braucht nicht zu atmen an diesem Ort. Und doch, loslassen scheint unmöglich, wie sie alle um einen kreisen, dieser Geruch. Das Herz vermag zu schwer es zu tragen, auf ewig, denn Zeit bleibt relativ. Alte Seelen suchen den Frieden doch laufen weiter, hinab ins Tief. Dies ist kein Wasser, hier kann man nicht schwimmen. Kein Raum in dem man fliegen kann, dies ist die Hölle, tief im Herzen, wenn man nicht mehr lieben kann. Ich ersticke.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Dein Lachen erfüllt mich mit wärmenden Licht und lässt mich doch fallen, in unendliche Dunkelheit. Es ist so schön, dass du am Leben bist, lachen kannst. Wie gerne würde ich bei dir sein.

Montag, 23. September 2013

Ein beißender Schmerz fährt durch meine Brust.
Da wo das Herz sitzt. Sagen sie zumindest.
Ein stechender, durchbohrender Schmerz.
Mein Schicksal.
Leben und Tod versiegelt in einer Brust.

Donnerstag, 5. September 2013

Eine Gestalt auf dem dunklen Asphalt,
irgendwas sieht komisch aus, ein riesiges
Loch klafft in diesem Körper, lässt den
kalten Wind hindurchpfeifen, und ich stelle
mir vor wie er ihn von innen zerschneidet.
Mein Kopf ist dichter Nebel, der sich in
meiner Umgebung verteilt, alles umhüllt,
mich blind macht, und alles was ich spüre
ist diese Taubheit in meinem Körper,
diese Lähmung meiner Sinne. Ich schreite
voran, und doch kann ich nicht sagen, ob
es wirklich geschieht, ein fiebriger Traum,
in einem dunklen, feuchten Tunnel, der
einen die Sonnenstrahlen sehen lässt, man
sich jedoch einfach nicht darauf zu bewegen
kann und man zweifelt alles an, mein
schwarzes Kleid, meine fahle Haut, ich bin
ein Geist, bin nicht real, wie all das was hier
geschieht, im Nebel, dieses Gefühl, wenn dein
Hirn zur Nacht wird, ein Piepen scheint von
irgendwo her zu ertönen, und es wiederholt
sich, schrill und störend und plötzlich bin
ich im Krankenhaus, ein Herz will nicht mehr
schlagen, gibt auf, das alles ist nicht wahr,
ich versuche mich zu erinnern, wo mein
physischer Körper weilt, jetzt gerade, wann
auch immer jetzt gerade ist, versuche mich zu
erinnern, wie ich aussehe, welche Bilder der
Klang meiner Stimme erzeugt, und der Nebel
wird dünner, alles wird mir klar.
 Ich bin nirgendwo.
   Ich bin unsichtbar.
     Ich bin nichts.

Donnerstag, 8. August 2013

Wie Säure läuft es durch meinen Körper, zerfrisst mich unaufhaltsam.
Sprühende Funken wollen nicht alleine bleiben, wollen sich multiplizieren.
Leise Töne in meinem Inneren hallen tausendfach durch meinen Kern.
Ich bin das Atomkraftwerk meines Herzens, eine verbittert, verkaltete Gestalt.
Eine unscheinbare Hülle schützt dieses sonderbare Verbrechen.
Doch meine Seele steht in Flammen.

Montag, 29. Juli 2013

Ich würge eine ätzende Brühe aus Zahlen und Worten, die sich den Weg nach oben bahnen. Leere diesen Körper von den Gedankenresten, Erinnerungsbruchteilen, die sich vermischen und häufen, bis die Kontraste und fließenden Übergänge zu viel Sinn ergeben, als dass ich sie verstehen könnte und schließlich mutieren, zu einer ätzenden Brühe, die nun unaufhörlich aus mir hervorquillt.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Dein Gesicht.
Dein wunderschönes Gesicht.
Ich möchte nie mehr wegsehen,
doch mit jedem Sekundenbruchteil
entferne ich mich wieder von dir.
Du bleibst stehen. 
Der Seitenspiegel verrät mir, dass es
das für heute gewesen ist.

Würden wir uns nur einmal zu Fuß begegnen.
In diesen Straßen. Den Straßen, in denen unser
Feuer zu letzt gebrannt, unser Mond zuletzt geschienen hat.
Deine leuchtenden Augen. 
Wir waren so glücklich.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Out in the streets, 
und jeden Tag hoffe ich nur dein Gesicht zu sehen.
In deine Seele zu blicken.

Dein blaues Herz.

Samstag, 29. Juni 2013

Dein Leben ist nur so hell, wie dein dunkelster Gedanke

                   ..so light up.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Ich fasse mir ins Gesicht,
halte meine Wangen fest.

Langsam, zäh, ziehe ich meine Hände wieder heraus.

Meine Haut zieht Fäden,
klebrige, dicke Fäden.

Diese schmierige Haut, die auf meinem gesamten Körper liegt.
Langsam sehe ich, wie es sich mit den Händen verbindet.
Eine Masse, ein klebriger, dicker Haufen.

Sonntag, 2. Juni 2013

Deine fahle Haut, dein eingefallenes Gesicht, deine eiskalten Augen.
Ich kann mich nicht mehr halten, gehe zu Boden. Tiefer, sinke immer tiefer in den Morast aus Gefühlen und Gedanken,
die unaufhörlich scheinen.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Amanita Muscaria

Amanita muscaria, ein Giftpilz. Tödlich.
x
Muscimol fließt durch meine Adern,
x
ihre Bilder zersägen mein Gehirn.
x

Amanita, Amanita..

Freitag, 12. April 2013

Dein Blickwinkel, scharfes Blau, das mich anblitzt.

Schicksal hast du gesagt.
Es ist Schicksal, jeden Tag aufs Neue.
Jeder Traum, jeder Gedanke, jeder Blick.
 
Dein Blick,
meine Seele zerbricht,
mein Herz lacht und weint.
 
Liebe, Liebe, Liebe, Liebe

Mittwoch, 27. März 2013

Ich liege unter einem Baum, auf einer Wiese. Die Vögel zwitschern.
Aber der Baum hält mich fest, unter der Wiese ist die Hölle und alles was ich höre sind meine eigenen Schreie.
Das ist kein Traum, das ist Realität. Blut quillt aus meinem Innern, dunkle Gestalten fressen aus meinem Magen. Wieso machst du das mit mir.

Montag, 18. Februar 2013

Das Laub raschelt in den Bäumen, unter meinen Füßen. Die Nacht ist klar, aber der Blick zum Himmel bleibt mir verwehrt. Es raschelt und meine Stimme wird eins mit den Geräuschen des Waldes. Wir rufen dich, doch du fliegst über das Laub hinweg. Wir sind nur ein leises Flüstern in deinem Kopf.

Freitag, 11. Januar 2013

Es zu wissen ist erträglich, verdrängbar. Aber es zu sehen..
zerreißt mich, wirft mich völlig zurück. Ich hatte es schon akzeptiert,
konnte lächelnd nach vorne sehen und dann..
Ich kann das nicht ertragen.
Ich kann nicht.