Mittwoch, 5. Januar 2011

...

Die bittere Nacht saugt mich auf.
Saugt mich in einen Strudel aus Melancholie und Hunger.
Ich kann niemandem mehr trauen. Alle sind hinter mir her.
Sie wollen mich kriegen aber das schaffen sie nicht.
Ich wünschte ich könnte mich selbst fangen. Ich bin untergetaucht.
Bei nem Kumpel oder unter der Brücke wo sich letztes Jahr ein
Mädel von meiner Schule runtergestürzt hat. Ich kenne mich selbst
nicht mehr. Der Weg ist lang und beschwerlich. Meine Finger
sind kalt. Ich will mit blutenden Händen durch den Schnee laufen,
mir Spuren hinterlassen falls ich wieder verloren gehe, falls ich
wieder falle. Mein Schneeengel weint in die Finsternis.

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