Donnerstag, 29. Dezember 2011

Diagnose: Schizophrenie, und ich schlucke lustige Pillen in blau und rot.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Liebe zu empfinden ist nichts mehr als Angst vor purer Existenz.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Keine Drogen der Welt helfen dir die Augen
zu verschließen, wenn die Realität sie gewaltsam aufreißt.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Jeder Knochen, jeder Muskel, jedes Stück Fett tut mir weh. Aber das ist nicht entscheidend. Ich tanze, ganz in schwarz. Ich tanze mit lila Narben, mit weißen Knochen, mit glänzenden Schuhen. Tanze, und fast kann ich lächeln.

Sonntag, 4. Dezember 2011

kuschel mich in zwei langarmshirts, in den viel zu großen pullover,
drei paar socken, zwei strumphosen, eine jeans und einen schal.
kuschel mich in meinen weißen, kalten, knochigen körper.
spüre wie meine seele rein und rauswandert, spüre warmen
tee an meinen dunklen, roten lippen. spüre wie die zeit mich sucht.

Mittwoch, 30. November 2011

Der Tod ist da.
Oft näher als man denkt.

Du kannst dich verstecken,
aber er wird dich finden.

Du kannst rennen,
aber er ist schneller als du.

Der Tod ist da.
Er will mich spüren,
kann mich schon riechen.

Der Tod ist ein Gebet an das Eis.

Montag, 28. November 2011

There's no tomorrow.

Home is where the heart is. nein.
The hole is where the heart is.

Brauche Brachialität,
brauche Gewalt,
brauche Schmerz.

Schaue mich an, bin so alt, so schwer.
Meine fahle Haut wirft Falten, meine Haare
so grau, das Gebiss nicht meins.

NO WAY OUT!

Sonntag, 27. November 2011

Du Lügnerin.
Du verdammtes Drecksherz.
Du hast mich belogen.
Ich hab dich belogen.

Wer?
Wer bist du,
wer bin ich,
wer ist sie.

Sag mir, wer bist du ?

Samstag, 26. November 2011

Blutrausch.
Verstümmelte Seele,
verstümmeltes Herz.

Ja, ich habe wieder gelogen.
Ich habe gefressen, ohne Ende.
Sie sieht alles.
Sie. alles.
Sie ist alles.

Mittwoch, 23. November 2011

So. leer. in. mir.
So verdammt leer.

Spüre wie mien Körper sich auflöst,
zu verschwinden droht.

Sie ist wiedergekommen.
Mein schwarzes Eis.
Hat mich heimgesucht. Sie findet immer.

Verzerrte Bilder streifen mein
fernes Ich. Deine Augen.

Schwarzes Blut, schwarze Narben.

Samstag, 19. November 2011

Trag mich raus, weit weg.
Weit, weit weg.

Du bist nicht du und ich war nie ich selbst.
Sind zerrissen durch die Ängste unserer Selbst.
Du weißt, das ich dich töten werde.
'MÖRDERIN, MÖRDERIN, MÖRDERIN'

Ja, ich weiß.

Donnerstag, 17. November 2011

Habe es mal wieder geschafft,
raus aus der Psychatrie, voll mit Jack Daniel's
und einen Joint in der Hand. Für einen Moment
empfinde ich so etwas wie angedeutetes Glück.

Sonntag, 28. August 2011

nach lügen über lügen,
nach verschweigen, verdrängen
und drei wochen habe ich doch zuviel
durchblitzen lassen. ja, es geht wieder
in die geschlossene station - home sweet home.

Donnerstag, 4. August 2011

Ab morgen wieder schick in der Klinik für ein paar Monate.
Ja, ich werde den Schulanfang mal wieder verpassen und das
obwohl ich wegen der scheiße eh schon wiederholen muss. ja, klasse.

Samstag, 30. Juli 2011

Ich weiß das es dir schlecht geht.
Würde dich am liebsten rausholen aus diesem Haus.
Würde dich umarmem bis du den Schmerz vergisst.
Würde mit dir abhauen, wo auch immer hin.

Aber ich glaube ich bin tod.
Vielleicht bin ich damals wirklich gestorben und
meine schwarze Seele irrt weiter durch die Welt.
Bin tod, tod, tod. In der Hölle, machtlos, für die Ewigkeit.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Essen tu ich nicht, trinken tu ich nicht,
ernähre mich nur von realitätsnahen Worten
von Casper und Dirk Bernemann, ernähre mich
von Zigarettenqualm, dem Gefühl das Blut aus
mir rauszulassen, von Schnitten, in Hoffnung
etwas spüren zu können. Zukunft gibt es nicht in mir.

Mittwoch, 27. Juli 2011

We were broken but we were free

Schaue rauchend in die Sonne.
Das Gefühl ist das selbe, nur das ich alleine
auf dem Balkon sitze, anstatt mit dir zusammen
am Bordstein. Lachend, das Weinen in dem anderen
spürend, der Sonne entgegenblickend, rauchend,
qualmend, zerstörend, verstehend, liebend.

Dienstag, 26. Juli 2011

Mein Kopf will die Gedanken nicht hören,
mein Körper den Schmerz nicht spüren.

Du bist kein Held. Das ist vorbei.
Ich mach dich kalt.

Es gibt keinen Ausweg, es ist endlos, ewig.

Besessen.BESESSEN.besessen.

Für wen soll ich leben, für wen sterben.

BESESSEN.

Sonntag, 24. Juli 2011

they'll go and get me

Ich blicke in den Spiegel, blicke in sie rein. Sie fixiert mich.
Das da bin ich nicht. Der Spiegel lügt. Der Spiegel lügt.
'Ich weiß dein Geheimnis.', sagt sie. 'Ich weiß dein Geheimnis
und du wirst büßen, du bist in mir. Du bist in mir. Ich hasse dich.
Ich weiß dein Geheimnis.' Ich will weggucken aber habe Angst was
dann geschieht. Ich bin in ihrem Körper, hab ihn zerstört, kaputt
gemacht, benutzt. Sie schaut mich an, tief in mich rein. 'Tut mir
leid das ich deinen Körper zerschnitten habe', flüstere ich. Ihr Blick
wird noch tiefer, noch böser, fast ist es als wolle sie von mir Besitz
ergreifen. 'Tu nicht so unschuldig, mach deine Stimme nicht so sanft.
Ich weiß alles was du getan hast. Du Mörderin. Du bist das Böse.
Ich weiß dein Geheimnis. Mörderin, Mörderin, Mörderin.'

Freitag, 22. Juli 2011

'Lou, wenn du noch weiter abnimmst wird deine Mutter dich ja doch wieder einweisen.' 'Nur noch bis 32, dann ist Schluss.' 'Louisienne, hör auf so einen Scheiß zu erzählen, wenn du das durchziehst kannst du froh sein wenn du noch lebst.', du guckst traurig und ich sehe die Unruhe die auf deinem Herzen ruht. Stille liegt für eine Weile zwischen uns, und dann flüsterst du: 'Pass auf dich auf, Lou.', drückst mir ein Küsschen auf die Wange und verschwindest in der Abkürzung durch den Wald. 'Ich wünschte ich würde es auch nur wollen.', hauche ich in die Dunkelheit und ein bisschen wünsche ich, du hast es gehört.

Samstag, 16. Juli 2011

Heute regnet es Pommes, liebe Kloschüssel

Blech 1, leer.
Blech 2, leer.
Blech 3, leer.

Fanta in Massen und ab übers Klo.
Ich liebe diese Tage. nicht

Freitag, 8. Juli 2011

Borderline ist eine schleichende Krankheit.
Sie pirscht sich ganz leise an dich heran und umhüllt
dich mit ihrem schwarzen, weichen, wärmenden Mantel,
der dich mit der Zeit erblinden lässt.

Montag, 4. Juli 2011

Schlag mich, peitsch mich, erstech mich, bring mich um.
Räch dich doch endlich. Bitte räch dich.

Sonntag, 3. Juli 2011

The Offspring - Self esteem

Gib mir deine Hand und ich breche sie.
Gib mir deinen Kopf und ich schlage ihn kaputt.
Gib mir dein Herz und ich zerreiße es, gebe es nicht mehr zurück.

Halte dich fern von mir.

Donnerstag, 30. Juni 2011

Man muss es ja nicht gleich übertreiben.
Aber doch. Ein paar Schnitte reichen ja nicht.
Man muss sich ja gleich den ganzen Oberschenkel aufschneiden.
Ich hab jetzt einen festen Platz in der Klinik. Da wirds mit dem
Ritzen wohl schwierig und ich Scheißhure muss natürlich vorsorgen.

Donnerstag, 23. Juni 2011

sag mir was traum ist und was realität. bitte, bitte.
ich kann es nicht mehr auseinanderhalten. die geschehnisse
passen nicht zu einander. es macht keinen sinn. was ist echt. was.

Montag, 20. Juni 2011

schwarze seele, grauer rauch, ich kann die tage zählen, im kalten blau.

Samstag, 11. Juni 2011

ich gucke hinab. die wunde sieht böse aus.
tief, tief, tief. das blut fließt und fließt. ich versaue
ein handtuch nach dem anderen. es hört nicht auf
zu bluten. drei hosen versaut und es blutet immernoch.
ja, ich bin zu weit gegangen. überschreite meine grenzen.

Freitag, 10. Juni 2011

aber meine hände sind rau geworden, sie würden dich zerbrechen.

Mittwoch, 8. Juni 2011

mein kopf ist voll, mein herz ist leer.
meine beine zittern, innere unruhe. ich tue
mich schwer die linien grade zu ziehen, meine
hände zittern auch. zuviel intus. das blut fließt
im zickzack hinab. deine hände sind größer geworden.

Sonntag, 29. Mai 2011

zuviel getrunken, zusammenbruch, geweint, geschrien, erzählt, irgendwem, ich erinnere mich nicht, aber diese blicke sagen alles. sie wissen alles.

Freitag, 27. Mai 2011

Sonntag, 22. Mai 2011

Ertrunken, ertränkt, eigenhändig. Wasser, soviel Wasser.
Nichts hält mich, es ist kein Anzeichen von Schwäche das
mich auissteigen lässt, es ist Stärke, Macht. Zuviel Macht.
Ich schlucke Unmengen an Wasser, spüre wie es in meine
Lungen tritt, mir die Kehle zuschnürt. Meine Reflexe schalten
nicht. Mein ganzer Körper will es, will es. Und dann sehe ich
das Licht. Nein, ich habe nie an das Licht geglaubt, aber ich
kann es sehen. Ich bin frei, ich bin tot, stumme Freude breitet
sich über meinen ganzen Körper. Solch eine Leichtigkeit.

Montag, 9. Mai 2011

ich fühle meine dünnen arme, streiche sanft darüber. spüre meine rippen, meine hüften. ich streichle mir die knochen, streichle meine seele.

Dienstag, 26. April 2011

Disturbed - Asylum

"Lou? Scheiße, was ist denn mit dir passiert?" - "Ich habe die Hoffnung aufgegeben. Es ist vorbei. Ich muss wieder in die Klapse. Tut mir Leid."

Dienstag, 5. April 2011

I'm a birthday cake, that you light up, blow out, cut apart, devour and forget. Happy birthday, Lou.

Donnerstag, 17. März 2011

frozen nights, frozen lights

schenk mir dein herz. du schenkst mir dein herz. du schenktest mir dein herz. aber ich konnte es nicht lieben. ich bin kalt. ich hab ihr ein messer an den hals gehalten aber sie hatte keine angst. hättest du angst ? du bist zu warm für diese welt.

Freitag, 11. März 2011

du hast mich aufgegeben. ich bin ein großer felsen, graue welt.

Sonntag, 27. Februar 2011

once i've cut off all the excess fat in my existance

Jetzt bin ich satt. Jetzt seid ihr satt, oh wie satt ihr seid.
Mich. Mich seid ihr satt. Sie sagt, das sie nicht mehr weiß
wie sie mit mir umgehen soll und das ich krank bin. Sie ist
jetzt zu Hause, weil sie ein Burn-out hat. Ich sei schuld, sagt sie.
Ja, sie sagt vieles. Aber das es ihr leid tut, das sagt sie nie.

Montag, 21. Februar 2011

diagnose: borderline, und ich schlucke fröhliche pillen in gelb und grün.

Sonntag, 20. Februar 2011

Yann Tiersen - Le moulin

spielt doch keine rolle. ist doch alles egal. lass uns warten bis die zeit abläuft. unbemerkt verschwinden. unnahbar gebannt. ich habe verlernt zu fühlen, aber hey, ist halb so schlimm. macht unverwundbar. macht stark, macht hart, macht kalt.

Freitag, 18. Februar 2011

tag ist nacht und nacht bleibt nacht

nachts träume ich vom glücklichen leben in der klapse. nachts träume ich das du mich mit einer stahlstange erschlägst. nachts träume ich das ich träumen kann.

weiches fell

deine haut ist haarig und weich. wie fell. dünnes, weiches fell. streichelfell. du hältst meine kalten hände und sie versinken in deinen. sie versinken, wie ich versinke. tief.

Donnerstag, 17. Februar 2011

ihr tut mir alle leid.. nicht

und wenn ich will rasier ich mir die haare ab, und wenn ich will pierce ich mir die augenlider, und wenn ich will kann ich trotzdem nicht gehen, kann nicht stehen.

immerhin bin ich ehrlich..

Gefühle sind mir egal. Ich schmeiß dich aus dem Fenster, wenn ich Lust hab und ich trenn dir den Unterkiefer vom Körper ab, wenn ich mich danach fühle. Ist mir egal. Liebe zu empfinden ist nichts anderes mehr als Angst vor purer Existenz.
In diesem aufgeblähten Leib wohnt noch ein Kind und das ist mit Fett geplostert, damit die böse, dunkle Welt nicht darankommen mag.

Mittwoch, 16. Februar 2011

..

In meinem Zimmer ist es stockdunkel. Ich sitze auf dem Bett, starre
die Wand an. Oder starre zumindest dorthin wo die Wand sein müsste.
MeineMauern sind gebrochen. Ich habe kein Stück Vernunft mehr in mir.
Mein Magen erfüllt den Raum mit Knurren. Ich lecke mir über die Lippen
als wäre Blut darauf. Süßes, metallisches Blut. Ich will zurück in die Klapse.
Ich brauche neue Mauern. Gebt mir Mauern oder ich werde verrückt.

Samstag, 12. Februar 2011

jetzt wird getötet

irgendwann wachst du auf und hast keine augenbrauen mehr. wenn du aufwachst. steck mich doch gleich wieder in die klapse, ist mir egal. ich bin mir schon lange egal.

Donnerstag, 10. Februar 2011

ich scheiß lügnerin, heuchlerin

Meine Seele ist so schwarz wie dein Kaffee am Morgen. Ich will dich töten und du weißt es genau. Ich werde zum Mörder, langsam aber stetig. Ich werde dich vernichten, langsam aber stetig. Und ich hasse mich dafür.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Er hat Narben an seinen Händen. Er stirbt, genau wie ich, aber er stibrt anders. Es ist nicht seine Schuld.

Dienstag, 8. Februar 2011

Mama, bitte geh zum Arzt. Du bist krank. - Ich geh jetzt schlafen. - Ich will hier weg. - Gute Nacht.

Montag, 7. Februar 2011

dito

ich hasse, ich räche, ich lecke, ich schmecke, ich lache, ich tanze,
ich sterbe.

Freitag, 4. Februar 2011

whatsoever

Ich stöckel in meinen Highheels durch die Nacht.
Meine Strumpfhose ist dünn, mein Kleid ist kurz.
Auch die lange Strickjacke wärmt mich nicht.
Du bist überall. Auf der Straße, in der Einfahrt, an
der Bushaltestelle und genau neben mir.
Ich will rennen, aber du verfolgst mich nicht.
Ich lass dich nicht los.

Samstag, 29. Januar 2011

you can run but you can't hide because no one here gets out alive

Raus aus der Klapse. Juhu.
Damit ich wieder verzweifelt sein kann. Hab tausende
von Gesprächen geführt, gelacht um endlich als labil
durchzugehen. Hab ihnen weiß gemacht, dass ich irgendwie
ambulant in Behandlung gehen werde. Ich bin ein verficktes
Stück Scheiße und ich hab kein bisschen Hoffnung mehr das
sich das irgendwann ändern wird. Nie.

Dienstag, 25. Januar 2011

But all the drugs in this world won't save her from herself

Tabletten sind schon lange out und Pulver steht für Freiheit.
Drogen machen hungrig und Kotzen hat an Wert verloren.
Was du sagst ist mir schon lange egal.

Sonntag, 23. Januar 2011

Manson - Coma white

Scheiße man, ich kann das nicht mehr ertragen.
Schmerztabletten, Alkohol, Nikotin, Marihuana, Schnittwunden.
Nichts bringt mehr was. Hilfe, hilfe, hilfe. Ich brauch was das
mich vergessen lässt. Egal was. Wenn ihr was wisst dann sagt
es mir. Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte. Scheiße.
Bitte helft mir. Ich pack das nicht. Ich kann nicht.

.

Chardonnay schmeckt auch zum Frühstück.
Ich hasse es nie gut genug zu sein und Vater ist kein Ausdruck.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Casper - Alaska

15Uhr.
Ich sitze im Schlafzimmer meiner Eltern
vor dem großen Spiegel. Besaufe mich. Rauche
eine Packung Kippen weg. Schaue mich an. Lache.
Weine. Springe auf. Tanze. Drehe mich im Kreis,
immer und immer schneller. Lachend. Weinend.

Sonntag, 16. Januar 2011

Our time is running out

Ich sitze am Küchentisch. Starre meine rosa Hände an.
Vor mir steht eine lila Schüssel mit Haferflocken und Kakao.
Die Erde ist komisch. Die Schüssel steht da. Sie ist so dimensional.
Mann  kann sie anfassen, fühlen. Wie alles hier. Man kann um die
Erde herumlaufen. Sie ist unendlich aber doch komplett erkundbar.
Das alles finde ich gruselig. Ich habe oft Panikattacken im Moment.
Jemand ist hinter mir her, ist immer bei mir. Eine gebrochene Seele.
Ich weiß nicht wer sie ist oder warum sie mich verfolgt, aber sie ist
definitiv da. Manchmal guckt sie mir zu, wie ich mir die Hüfte auf-
schneide oder mir die Zähne putze. Jetzt grade sitzt sie auf meiner
Fensterbank. Sie guckt hinaus und manchmal lächelt sie mich an.
Letztens habe ich mit ihr gesprochen. Mitten auf der Straße.
Ich komme mir selbst so verrückt vor. Ich habe sie angeschrien,
das sie mich doch in Ruhe lassen soll und verschwinden soll.
Aber sie ist ganz ruhig geblieben, hat nur stumm gelächelt. Ich
lief weiter. Hörte Schritte hinter mir. Drehte mich um, aus Angst,
jemand hatte mich gehört. Aber es war nur die Seele.
Die traurige, kaputte Seele dir mir hinterherläuft.

Dienstag, 11. Januar 2011

symphony of senses

Jeden Morgen, jeden Mittag, jeden Abend, jede Nacht,
wenn ich durch die Welt stapfe, rieche ich das Leben. Ja,
ich kann es riechen, kann es spüren. Unerreichbar und doch
so nah. Es treibt mir den Wind in die Augen, lässt sie tränen.
Es lässt mich zittern, beben vor Ehrfurcht. Es lässt mich atmen.

Montag, 10. Januar 2011

Tut schon weh, ein bisschen.
Vielleicht sogar unerträglich.
Unsere Blicke kreuzen sich.
Wir versuchen uns in die Nähe
des anderen zu treiben und unsere
traurigen Augen sagen immerzu : 'Trau dich!
Ich kann nicht. Du musst es tun.'
Aber niemand traut sich. Wir warten und warten,
gucken wer länger durchhält. Der, der es länger
schafft am Leben zu bleiben gewinnt.
Ich habe Spiele schon immer gemocht.

Mittwoch, 5. Januar 2011

...

Die bittere Nacht saugt mich auf.
Saugt mich in einen Strudel aus Melancholie und Hunger.
Ich kann niemandem mehr trauen. Alle sind hinter mir her.
Sie wollen mich kriegen aber das schaffen sie nicht.
Ich wünschte ich könnte mich selbst fangen. Ich bin untergetaucht.
Bei nem Kumpel oder unter der Brücke wo sich letztes Jahr ein
Mädel von meiner Schule runtergestürzt hat. Ich kenne mich selbst
nicht mehr. Der Weg ist lang und beschwerlich. Meine Finger
sind kalt. Ich will mit blutenden Händen durch den Schnee laufen,
mir Spuren hinterlassen falls ich wieder verloren gehe, falls ich
wieder falle. Mein Schneeengel weint in die Finsternis.

Dienstag, 4. Januar 2011

A ballerina is meant to be thin.

Ich träume.
Ich stehe auf der Bühne, es ist dunkel im Saal
nur die Bühne ist beleuchtet. Die Musik fängt an zu
spielen. Alle sehen mich an, aber ich spüre nur meine
gleitenden Bewegung, wie ich einen Pas de deux mit
einem tollen Tänzer tanze. Wie er mich hoch hebt und
ich beginne zu schweben, zu glühen. Ich tanze und tanze,
tanze mir die Seele aus dem Leib. Aber plötzlich kommen
meine Fettwalzen aus dem schönen Kostüm hervor.
Es platzt und ich bin wieder schwer. Er lässt mich fallen,
und ich rolle, rolle von der Bühne herab.

Sonntag, 2. Januar 2011

Time will help you through, but it doesn't have the time, to give you all the answers to the neverending why.

Warum muss ich mich so isolieren ?
Warum habe ich so Angst davor unter Menschen
zu sein, und muss immer alles absagen ? Warum ?
Ich will doch was unternehmen, mit euch lachen, essen,
Filme schauen. Aber ich kann nicht. Ich kann es einfach nicht.

Samstag, 1. Januar 2011

Black Kids - Hurricane Jane (The Twelves Remix)

Dieses Jahr wird alles besser.
Ich werde glücklich, dünn sein, Spaß haben.
Ich werde mich trauen meinem besten Freund
wieder näher zu kommen. Wieder seine beste Freundin
sein zu dürfen. Ich werde vieles richtig machen. Mehr als letztes Jahr.